Учебно-методический комплекс по немецкому языку (Содержание дисциплины. Упражнения для самоконтроля. Дополнительные тексты для чтения), страница 49

Die Nutzungsrichtungen für nachwachsende Rohstoffe unterscheiden sich nach Ausgagsstoffen und Technologie und sind zum Teil regional unterschiedlich ausgepregt:

*Bioethanol,

*Rapsöl-Methyl-Ester(RME),

*Biogas,

*Biomasseverbrennung(z.B. Holz oder Ganzpflanzen).

Noch in der Entwicklung befindet sich die Gewinnung synthetischer Kraftstoffe aus Biomasse, so genannte «Biomass to Liquid»-Kraftstoffe( BtL)

Lohnunterschiede bei Frauen und Männern

         Eine Studie des Institutes für Arbeitsmarkt-und Berufsforschung (IAB) deckt auf, dass Frauen im Durchschnitt immer noch weniger verdienen als Männer.

In der groß angelegten Untersuchung wurden die Gehälter von rund 1,4 Millionen weiblichen und männlichen Beschäftigten verglichen, die mit annähernd gleicher Qualifikation im gleichen Betrieb und in vergleichbarer Position arbeiten. Dabei wurde festgestellt, dass Frauen durchschnittlich 12 Prozent weniger Lohn bekommen als ihre männlichen Kollegen. Dieser Unterschied hat sich seit 1993 kaum verringert. Allerdings lässt sich dieses Ergebnis nicht auf alle beruflichen Positionen und Branchen gleichermaßen beziehen. Die Differenzen im Lohnniveau sind nämlich umso geringer, je besser bezahlt der ausgeübte Beruf wird: So verdienen Wissenschaftlerinnen 5,5 Prozent und weibliche Führungskräfte 6,6 Prozent weniger als ähnlich qualifizierte Männer. Ganz anders sieht es dagegen im Handwerk und bei Büro-und Dienstleistungsjobs aus, wo das Frauengehalt teilweise bis zu 13 Prozent unter dem männlichen liegt. Branchenspezifisch gesehen bekommen Frauen in der Nahrungsmittelindustrie die niedrigsten Gehälter, während sich der Lohn im öffentlichen Dienst, in der Energiewirtschaft und im (Berg-) Baugewerbe kaum von dem der männlichen Kollegen unterscheidet. Zu beachten ist bei dem Ergebnis der Studie allerdings, dass einige Faktoren unberücksichtigt bleiben mussten. So wurde beispielsweise die Situation in den neuen Bundesländern nicht miteinbezogen und die tatsächlichen Arbeitszeiten der weiblichen und männlichen Arbeitnehmer konnten nicht erfasst werden. Dennoch belegt die Untersuchung ein Lohngefälle, das so in anderen Ländern, etwa in den USA oder in skandinavischen Staaten, nicht besteht.

Topinamburanbau

Topinambur - eine ausdauernde Staudenpflanze mit dichtem Wurzelwerk-wird bis zu 3m hoch, zählt zu den Korbblütlern und ist mit der Sonnenblume verwandt.

Topinambur stellt keine besonderen Ansprüche an die Vorfrucht, sollte aber nicht nach Sonnenblumen oder Raps angebaut werden. Auch vom Standort erwartet er nicht sehr viel-gedeiht sowohl auf mineralischen Standorten unterschiedlicher Bodengüte als auch auf anmoorigen Böden mit geregelter Wasserführung. Günstig für die Ernte sind leicht siebfähige lehmige Sande bis sandige Lehme mit geringem Steinbesatz. An das Klima ist er ausgesprochen angepasst. Während die Knollen im Boden Frosttemperaturen bis-30°C schadlos überstehen, stirbt das Kraut unter-5°C ab. Insgesamt ist der Wärmebedarf niedrig-verglichen mit anderen landwirtschaftlichen Kulturen. Je nach Standraum und Wachstumsbedingungen entwickeln sich bis zu 50 Knollen je Pflanze. Erntereife Einzelknollen erreichen je nach Sorte oder Herkunft Größen von 10 bis 15 cm bzw. einen Knollenndurchmesser von über 5 cm. Der Anbau gilt vor der Knollennutzung. Die Erträge werden mit einer großen Spannbreite von 25 bis 50 t Knollenfrischmasse je Hektar angegeben. Für hohe Erträge darf das Kraut nicht vor Abschluss der Nährstoffeinlagerung beseitigt oder anderweitig genutzt werden.

Die Frosthärte und der permanente Wiederaustrieb der verbliebenen Restknollen machen eine Eingliederung in geregelte Fruchtfolgen problematisch. Ein mehrmaliger Anbau auf der gleichen Fläche ist möglich - jedoch nicht länger als drei bis höchstens fünf Jahre. Denn Untersuchungen erbrachten eindeutige Hinweise auf die Zunahme phytopathogener Bakterien in Abhängigkeit von der Anbaudauer, die Knollenfäulen im Bestand und während der Lagerung verursachten.