Учебно-методический комплекс по немецкому языку (Содержание дисциплины. Упражнения для самоконтроля. Дополнительные тексты для чтения), страница 41

Das Stroh bleibt zunächst auf dem Feld. Dort wird es manchmal gehäckselt, also ganz fein gehackt. Dann dient es der nächsten Frucht als Dünger.

Oder es wird in Ballen gepresst. Dann kann man es z.B. als Einstreu für Kühe, Schweine oder Pferde verwenden.

Passivrauchen so gefährlich wie Aktivrauchen

Passivrauchen erhöht das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken - und zwar offenbar in ähnlichem Maße wie Aktivrauchen. Es ist die höchste Zeit, die Belastung von Nichtrauchern durch Tabakrauch in der Umgebungsluft zu senken.

Über alle Studien ergab sich gegenüber der Kontrollgruppe eine Zunahme des Brustkrebsrisikos durch passives Rauchen um 27 Prozent. In fünf Fall-Kontroll-Studien, die die Belastung der Studienteilnehmerinnen durch Tabakrauch in der Umgebung sehr genau und differenziert gemessen hatten, war die Zunahme des Erkrankungsrisikos allerdings erheblich höher: nämlich 90 Prozent. Besonders gefährdet durch passives Rauchen scheinen Frauen vor der Menopause zu sein. Ihr Krebsrisiko stieg gegenüber Frauen, die keinem Tabakrauch in der Umgebungsluft ausgesetzt waren, um bis zu 119 Prozent. Für Raucherinnen betrug die Zunahme des Brustkrebsrisikos über alle Studien 46 Prozent und in den fünf erwähnten Studien 108 Prozent.

Jüngere Nichtraucherinnen, die regelmäßig Tabakluft eingeatmet hatten, erkrankten somit nahezu genauso häufig an Brustkrebs wie Raucherinnen. Angesichts der allgemein hohen Belastung durch Tabakrauch in der Umgebung sei dies ein erschreckendes Ergebnis. Weitere Studien seien nun notwendig, um die biologischen Ursachen für den beobachteten Effekt aufzuklären.

Mathematik

Jedes Studium einer technischen Fachrichtung, gleichgültig, ob es an einer Technischen Hochschule oder an einer Höheren Technischen Lehranstalt betrieben wird, setzt gründliche Kenntnisse in Mathematik voraus. Jeder Student muss sich daher vor seinem Studium bereits eingehend damit befassen, sich diese Kenntnisse anzueignen.

Unter Mathematik versteht man heute allgemein die Lehre von den Zahlen und Formen. Die ursprüngliche Bedeutung dieses griechischen Wortes war die Wissenschaft überhaupt. Die einzelnen Teilgebiete der reinen Mathematik, wie Arithmetik, Algebra, Analysis und Geometrie werden aus besonderen grundlegenden Begriffen entwickelt; man bezeichnet sie als „Rechnungsarten“.

Die Arithmetik (Zahlenlehre) untersucht die Zahlen und ihre Beziehungen zueinander. Die sogenannte „niedere Arithmetik“ (Buchstabenrechnen) befaßt sich mit den vier Grundrechnungsarten sowie dem Potenzieren, Radizieren, Logarithmieren und ihren Gesetzen.

Die „höhere Arithmetik“ untersucht die Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten der natürlichen Zahlen 0,1,2,3 usw., die sich bei Anwendung und Verknüpfung der vier Grundrechnungsarten ergeben.

Die Algebra ist die Lehre von den algebraischen Gleichungen und behandelt die Eigenschaften von algebraischen Ausdrücken und Transformationen.


Die Erfindung der Dampfmaschine

James Watt gilt allgemein als der Erfinder der Dampfmaschine, nachdem er erkannt hatte, dass der durch Erhitzen von Wasser entstehende Wasserdampf direkt auf einen Kolben einen Druck ausüben kann und somit Arbeit leistet. Die Grundgedanken für diese Erfindung finden wir aber schon bei den ersten Versuchen des Magdeburger Bürgermeisters Otto von Guericke und des Franzosen Papin. Guericke hatte festgestellt, dass die Luft ein Gas ist und einen Druck ausübt. Diese Erkenntnis benutzte Papin zur Kraftgewinnung, indem er durch Dampf in einem Zylinder einen luftarmen Raum erzeugte und durch den «atmosphärischen» Druck der Außenluft einen Kolben bewegen ließ. Die weitere Entwicklung dieser Einrichtung gelang Papin jedoch nicht.

Von dem Engländer Savery wurde die Idee Papins aufgegriffen. Er baute die erste atmosphärische Dampfpumpe, die in den englischen Kohlengruben eingesetzt wurde und das Wasser aus den Stollen pumpte, das die Gruben schon stark überflutet hatte.

Durch die Verbesserungen von Newcomen und Smeaton an der Maschine von Savery gelang aber erst der entscheidende Schritt zum Bau der einfach wirkenden Dampfmaschine durch James Watt.

Wirkungsweise:

Das Dampf-Übertrittventil ist geschlossen, das Auslaßventil geöffnet. Der im Dampfkessel erzeugte Wasserdampf drückt den Kolben im Zylinder nach unten und zieht das Gewicht nach oben. Wird nun das Auslaßventil geschlossen und das Übertrittventil geöffnet, so kann der Dampf auch unter den Kolben strömen und stellt dadurch den Gleichgewichtszustand her. Das Gewicht kann jetzt den Kolben wieder nach oben ziehen.

Mit dieser Erfindung gelang England ein ungeheuerlicher wirtschaftlicher Aufstieg. Überall, wo in der Welt mechanische Energie erzeugt werden sollte, wurde auf die Dampfmaschine zurückgegriffen, die in der damaligen Zeit nur von Engländern gebaut werden konnte. Aber von allen Nationen wurde diese Maschine gebraucht, die Energien entwickeln konnte, wie sie früher nicht denkbar waren und die man unbedingt brauchte, um mit der englischen Industrie gleichen Schritt halten zu können.

Aber die Dampfmaschine war teuer. Nur finanzkräftige Industrielle konnten die Mittel für die Anschaffung aufbringen. Für die kleinen Betriebe und Handwerker war sie unerschwinglich. Dazu kam noch der unwirtschaftliche Betrieb durch den großen Wärmeverlust. Nur ein kleiner Teil der Brennstoffenergie konnte in Dampf und in nutzbare Arbeit umgewandelt werden, der große Rest ging verloren. Noch unwirtschaftlicher war der Bau von kleinen Dampfmaschinen.

In vielen Ländern, vor allem in Frankreich und Deutschland, suchte man daher nach einer Kraftmaschine, die es ermöglichte die mechanischen Kräfte auch den Kleinbetrieben nutzbar zu machen.