meldeten, um keine Anrechnungszeiten fur die Rente zu verlieren.
quantifizieren; sie wird hier auf rund 150 000 veranschlagt.8 Seit Januar dieses Jahres werden
zudem die Teilnehmer an Eignungsfeststellungs- und Trainingsma.nahmen nicht mehr als arbeitslos
gezahlt, was fur sich genommen einen Ruckgang der Zahl der registrierten Arbeitslosen
bedeutet (Januar 2004: 81 000). Ohne diese Anderung in der statistischen Abgrenzung ware die
Zahl der Arbeitslosen im ersten Quartal deutlich gestiegen.
Mit der Belebung der gesamtwirtschaftlichen Produktion hellen sich die Beschaftigungsperspektiven
im Prognosezeitraum auf. Angesichts der nur verhaltenen konjunkturellen Expansion
ist eine durchgreifende Besserung der Lage am Arbeitsmarkt aber noch nicht in Sicht. Immerhin
durfte sich in der zweiten Halfte dieses Jahres allmahlich eine leichte Aufwartstendenz bei der
Zahl der Erwerbstatigen herausbilden. Gestutzt wird die Beschaftigung weiterhin von der Arbeitsmarktpolitik.
Zu Neueinstellungen wird es vorerst vorwiegend bei Mini-Jobs und bei Teilzeitkraften
kommen. Die Zahl der Ich-AGs nimmt im Jahresdurchschnitt zwar noch weiter zu;
im Verlauf des Jahres wird sie aber deutlich weniger stark steigen als 2003, denn die Zahl derer,
die aufgeben und wieder in die Arbeitslosigkeit zuruckfallen, wird sich erhohen. Im Jahresergebnis
wird die Zahl der Erwerbstatigen 2004 nochmals um 80 000 zuruckgehen. Im Jahre 2005
durfte sich dann erstmals seit drei Jahren wieder ein leichter Anstieg ergeben.
Die Zahl der registrierten Arbeitslosen wird im Prognosezeitraum wieder starker von der Konjunktur
bestimmt. Mit steigender Erwerbstatigkeit wird auch die Zahl der Arbeitslosen sinken.
Da in Phasen konjunktureller Erholung erfahrungsgema. Personen aus der „Stillen Reserve“
verstarkt Arbeitsplatze nachfragen, wird der Ruckgang der Arbeitslosigkeit allerdings deutlich
hinter dem Anstieg der Beschaftigung zuruckbleiben. Uberdies nimmt das Angebot an Arbeitskraften
wieder zu.9 Alles in allem wird die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2004
zwar um 44 000 niedriger sein als im Vorjahr, dies aber allein wegen der „Herausrechnung“ der
Teilnehmer an Trainingsma.nahmen u.A. Nach alter Definition ergabe sich ein Anstieg um 40
000. Fur 2005 ist ein Ruckgang der Zahl der Arbeitslosen um 56 000 zu erwarten; die AuswirErholung auch in Ostdeutschland
Die anhaltende Stagnation der gesamtwirtschaftlichen Aktivitat pragte auch die ostdeutsche
Wirtschaft. Die Produktion stieg in den vergangenen beiden Jahren nur geringfugig Im verarbeitenden Gewerbe erhohte sich die Wertschopfung allerdings deutlich, wahrend
sie in Westdeutschland zuruckging.
Im Verlauf dieses Jahres wird die anziehende Konjunktur auch auf die neuen Bundeslander
ubergreifen. Wegen der vorrangigen Ausrichtung auf die Inlandsmarkte gehen vom weltweiten
Aufschwung direkt zwar nur vergleichsweise geringe Anregungen fur die ostdeutsche Wirtschaft
aus, indirekt profitiert sie gleichwohl uber die Zulieferbeziehungen zu westdeutschen
Exporteuren davon. Mit dem Anziehen der Nachfrage von Investoren und Verbrauchern in
Deutschland wird sich auch im Ostteil die gesamtwirtschaftliche Expansion im spateren Verlauf
dieses Jahres und im kommenden Jahr kraftigen. Fur die gestiegene Absorptionsfahigkeit von
konjunkturellen Impulsen aus dem In- und Ausland spricht auch, dass in den neuen Bundeslandern
die Herstellung national und international handelbarer Guter an Wettbewerbsfahigkeit hinzugewonnen
hat. So liegen die Lohnstuckkosten im verarbeitenden Gewerbe im Durchschnitt
inzwischen unter denen im fruheren Bundesgebiet.
Das Plus im verarbeitenden Gewerbe wird gesamtwirtschaftlich erneut teilweise kompensiert
durch die anhaltende Schrumpfung der Bautatigkeit. Allerdings werden die Vorzieheffekte infolge
der gekurzten Eigenheimzulage im Prognosezeitraum den Ruckgang mildern. Die Dienstleistungen
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