8. Welche Chansen ermöglicht der Einsatz der neuen Medien in der Verwaltung? Diskutieren Sie in den Gruppen und erstellen Sie ein gemeinsames Assoziagramm an die Tafel.
9. Äußern Sie Ihre Stellungnahme und ihre Visionen zur folgenden Information aus dem Text:
"Sicher ist jedoch, dass der Wandel zur Informationsgesellschaft auch die Beziehung zwischen Bürger und Staat stark verändern und ihr neue Qualität geben wird. Ob dies dann allerdings eine bessere Qualität sein wird, ist offen."
Sie können dabei folgende Redemittel anwenden:
Ich möchte darauf hinweisen, dass …
Ein weiterer Gesichtspunkt ist …
Zwar ist es richtig, dass…, aber …
Diese Behauptung lässt sich leicht widerlegen …
Ich bin der Meinung, dass …
5.3 Herausforderungen für die Berufswelt von morgen
jIst der Computer der Arbeitnehmer der Zukunft?
1. Beantworten Sie nun die Frage in der Überschrift" Ist der Computer der Arbeitnehmer der Zukunft?"
Was fällt Ihnen ein? Sie können Ihre Vermutungen mit folgenden Redemitteln anfangen:
Vermutlich geht es um…
Ich meine, es handelt sich um…
Dazu fällt mir ein…
Wenn ich das richtig verstehe, …
Ich bin der Ansicht…
2. Lesen Sie den Text und markieren Sie Sätze mit folgenden Verben und Wendungen:
- an Bedeutung verlieren
- bestimmen über
- bezahlen nach
- führen in
- angehen
- liegen in
Wenn heute europäische Unternehmen in Indien programmieren, hiesige Fluggesellschaften in USA rechnen und Banken in Fernost Buchungen erledigen lassen, so sind das erste Vorboten des globalen Wandels. Zeitpunkt und Ort verlieren an Bedeutung, wenn Informationen weltumspannend verarbeitet, gespeichert, abgerufen und kommuniziert werden.
Bei einer wachsenden Zahl erfolgreicher High-Tech-Firmen gibt es weder feste Stellenbeschreibungen, noch langfristige Karrierepläne und schon gar keine Stechuhren, die registrieren, wieviel Zeit jemand am Arbeitsplatz verbracht hat. Arbeitszeiten und -mengen bestimmt jeder selbst. Gearbeitet wird in kleinen Teams, die ihre jeweiligen Projekte ziemlich eigenständig durchführen. Ist eine Aufgabe abgeschlossen, löst sich die Gruppe auf, die einzelnen Mitglieder suchen sich andere Kollegen, mit denen sie gemeinsam neue Vorhaben angehen. Traditionelle Manager und überkommene Statussymbole spielen in den jungen High-Tech-Firmen kaum mehr eine Rolle. Wenn Menschen selbst über ihren Arbeitseinsatz bestimmen können, brauchen sie keine Aufpasser mehr. Wer nach Leistung bezahlt wird, sorgt schon selbst dafür, dass er seine Arbeitskraft optimal nutzt.
Immer kürzere Innovationszyklen führen in ein Dilemma, das neue Arbeitsformen erzwingt: Einerseits wandelt sich der Markt immer rascher, Produkte veralten immer schneller; andererseits dauert es immer länger, um die für neue komplexere Produkte erforderlichen Fähigkeiten zu entwickeln. Organisationsformen, in denen Menschen nur das tun dürfen, was ihre Stellenbeschreibung erlaubt, was ein Vorgesetzter anordnet oder was sich ein Programmierer ausgedacht hat, sind hier ziemlich schnell am Ende. Management muss in Zukunft also vor allem eines tun: die Motivation und den Ausbildungsstand der Mitarbeiter so sehr steigern, dass die Menschen nicht nur tun, was man ihnen sagt, sondern sogar, was man ihnen (noch) gar nicht sagen kann.
Der Wandel in Kultur, Technik und Art der Informationsverteilung wird ungeahnte Folgen haben. Kann man alle für seine Arbeit erforderlichen Informationen jederzeit und überall erhalten, dann verlieren zwei Faktoren an Bedeutung: die Uhr und der feste Arbeitsort. Begriffe wie „Arbeitszeit" und „Arbeitsort" verschwimmen, wenn es dank der Technik für Informationsanbieter kaum noch eine Rolle spielt, wann und wo sie arbeiten. Das birgt Gefahren und Chancen zugleich. Der Zugriff des „Virtuellen Unternehmens" ist überall und jederzeit möglich! Die Chancen können darin liegen, dass jeder dort und solange arbeitet, wie es für ihn am sinnvollsten und bequemsten ist.
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