Endlich finde ich Praktisches im Internet: Die Deutsche Bahn stellt mir Reiserouten zusammen. Mit Abfahrtzeiten, Umsteigebahnhöfen, Reisedauer und Fahrkartenpreisen. Doch das könnte ich schneller am Telefon erfahren. Zeitungsredaktionen und Nachrichtenagenturen öffnen ihre Archive für jedermann. Die meisten freilich nur gegen viel Geld. Lexika dürfen am Computer abgefragt werden, manche sogar gratis. Bibliotheken listen ihre Bestände elektronisch auf. Kein Buch, das nicht zu finden wäre. Ich hole das Verzeichnis der amerikanischen Anbieter auf den Schirm, rufe meine Frau. Das könnte auch sie begeistern. Denke ich. „Toll", sagt sie, «aber ich lese gerade ein Buch. Und im Regalstehen mindestens fünf, so die auch du noch nicht angefasst hast. Gute Nacht."
IV
Es ist spät. Ich lasse mich treiben. Ein Programm namens Roulette bringt mich in die entferntesten Regionen von Cyberspace. Ich brauche nur noch auf die Taste "Weiterdrehen" zu drücken, und schon bin ich nicht mehr in den USA, sondern gleich in Australien, Holland oder Dänemark.
Ich werde süchtig: Vielleicht bietet das nächste Programm ja etwas ganz Besonderes. Der Unterschied zum Fernsehen ist nur, dass im Internet unendlich viele Kanäle auf mich warten.
Eine fernöstliche Zeitung berichtet über die Fußballliga von Singapur.Die NASA zeigt Bilder aus dem Weltraum. Und schließlich tauche ich auch noch vor dem Weißen Haus in Washington auf. Ich könnte die Reden des Präsidenten der USA lesen, an einem Rundgang teilnehmen. Oder Bill Clinton einen Brief schreiben. Ich entscheide mich für Letzteres und wünsche ihm ein gutes neues Jahr. Sofort meldet sich der elektronische Briefbeantworter des Präsidenten. Er fordert mich auf erneut zu schreiben.
Ich reibe mir die Augen. Es ist bereits früh am Morgen. Der Rücken schmerzt. Wozu schrieb ich dem Präsidenten der USA überhaupt? Hätte ich es je gemacht ohne Internet? Braucht Clinton meine Aufmunterung? Was interessieren mich die Fußballergebnisse in Singapur? Ich schalte den Computer aus.
5. Bilden Sie vier Arbeitsgruppen. Einigen Sie sich darauf, mit welchem Textabschnitt Sie sich beschäftigen wollen.
6. Lesen Sie den gewählten Textabschnitt aufmerksam durch. Sie sollen den Inhalt Ihres Textes den Studienkollegen vortragen. Nennen Sie das Thema Ihres Textes.
7. Überlegen Sie auch, wie Sie unbekannte Wörter Ihren Studienkollegen erklären könnten.
8. Präsentieren Sie Ihre Ergebnisse vor die Gesamtgruppe.
Nennen Sie Vor-und Nachteile der Internetnutzung und begründen Sie sie.
Die folgenden Redemittel helfen Ihnen dabei:
Der Text bietet …
Das Thema, das hier angesprochen wird, …
Das ist in meinen (unseren)Augen …
Das halten wir für richtig (falsch) …
Aus dem Text ist zu entnehmen, dass …
Man erfährt hier etwas über …
Im Vergleich zu …
Problematisch scheint mir (uns)vor allem …
Es kann leicht passieren, dass …
4.2 Probleme der neuen Informationstechnologien
Akzeptanz-Probleme der neuen Informationstechnologien
1. Wie definieren Sie den Begriff "Akzeptanz-Probleme"?
2. Klären Sie folgende Begriffe aus Ihrer Lebenserfahrung. Beraten Sie sich darüber mit Ihren Studienkollgen. Wenn es nötig ist, schlagen Sie sie nachher nach.
das Multimedia-Angebot, das Multimedia-Zeitalter, die Medienrevolution, der Teleshopping und die Telekommunikation, die Massenmedien, die Medienkompetenz, die Mediengesellschaft, der TV-Boom, die Computer-Freaks (Pl.), die Medien-Analphabeten (Pl.)
3. Lesen Sie den Text aufmerksam durch, markieren Sie dabei folgende Wörter und Wendungen:
der Bezug zu (Dat.)
der Überzeugungsein
die Hoffnung haben
einen Eindruck auf j-n machen
Schritt halten mit (Dat.)
den Blick in (Akk.) richten
außer Zweifel stehen
j-m Aufmerksamkeit widmen
Forderungen stellen an (Akk.)
Wünsche über (Akk.) äußern
In der Vision ist alles möglich. In der Technik ist vieles machbar. Aber in Wirklichkeit geht es nur um zwei Fragen:
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