Wirtschaftsdeutsch. Немецкий язык для экономистов. Lesen Sie den Text noch einmal und beantworten Sie die Fragen, страница 7

Kapitalgesellschaften haben im Gegensatz zu Personengesellschaften eine eigene Rechtspersönlichkeit;   sie   sind  juristische   Personen.   Hierzu   gehören   die Aktiengesellschaft (AG), die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) und Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH).

Die AG ist eine Handelsgesellschaft, deren Gesellschafter (Aktionäre) mit Einlagen an dem in Aktien zerlegten Grundkapital beteiligt sind, ohne persöhnlich für die verbindlichkeiten der gesellschaft zu haften. Häufig bei Großunternehmen.

Die GmbH ist eine Handelsgesellschaft; sie ist eine Kapitalgesellschaft. Für die Endlichkeit    der    Gesellschaft    haftet    den    Gläubigern    nur    das Gesellschaftsvermögen. Der Anteil jedes Gesellschafters bestimmt sich nach seiner Stammeinlage, auf deren Höhe auch seine Haftung beschränkt ist, es sei denn, dass im Gesellschaftsvertrag eine Nachschusspflicht vorgesehen ist. Das Stammkapital muss mindestens 50000 Euro betragen. Für große Firmen (ab 5000 Mitarbeiter) ist ein Aufsichtsrat Vorschrift. Häufig im gewerblichen Bereich.

(nach: Marktchance Wirtschaftsdeutsch; sowie nach Humboldt-Wirtschafts-Lexikon)


WORTSCHATZ

Erklären Sie die folgenden Begriffe in Ihrer Muttersprache aus dem Zusammenhang des Textes:

beziehen (0,0)

bezogen auf A.

die Gesellschaft (-en)

die Personengesellschaft

die Kapitalgesellschaft

die Handelsgesellschaft

die Kommanditgesellschaft

die Stille Gesellschaft

die Aktiengesellschaft

der Gesellschafter (-)

der Geschäftsführer

die Geschäftsführung     

der Unternehmer (-)        

der Einzelunternehmer

der Eigentümer (-)

haften

die Haftung

mit beschränkter Haftung

der Gewinn (-e)

der erwirtschaftete Gewinn

die Einlage (-n)

die Kapitaleinlage

die Stammeinlage

die Vereinigung (-en)

eine handelsrechtliche

Vereinigung

der Gläubiger (-)

sich beteiligen an D.

beteiligt sein an D.

die Beteiligung an D.

der Anteil (-e)

das Kapital

das Stammkapital

das Grundkapital

in Aktien zerlegen

die Verbindlichkeiten, pl.

das Vermögen (-)

die Nachschusspflicht

der Aufsichtsrat (-rate)

das Gewerbe (-)

Eigenkapital, Fremdkapital

Ein Unternehmen (oder ein Haushalt) kann nur dann über Vermögenswerte verfugen, wenn diese finanziert worden sind. Die Finanzierung kann entweder durch Eigenkapital, durch Fremdkapital oder durch nicht ausgeschüttete Gewinne erfolgt sein. Eigenkapital kommt von den Gesellschaftern des Unternehmens, also den Anteilseignern. In Personengesellschaften ist das Eigenkapital die Einlage der Gesellschafter. In der Aktiengesellschaft heißt das Eigenkapital Grundkapital. Das Fremdkapital besteht aus Krediten, die von Unternehmens"fremden", z.B. Banken oder Lieferanten, dem Unternehmen gegeben wurden. In der Bilanz des Unternehmens (auch: Unternehmensbilanz, Vermögensbilanz) sind die Vermögenswerte auf der linken Seite (Aktiva) und die Finanzierung durch Eigenbzw. Fremdkapital auf der rechten Seite (Passiva) aufgeführt. Beide Seiten müssen aus Gründen der Logik einen genau gleichen Wert aufweisen.

Vom Standpunkt der Leitung eines größeren Unternehmens (meist angestellte Manager ohne eigene Anteile an „ihrer" Firma) hat die Finanzierung durch Eigenbzw, durch Fremdkapital Vor- und Nachteile. Fremdkapital verursacht Kosten, nämlich Zinskosten und verringert insoweit den Gewinn. Außerdem müssen die Zinsen in jedem Fall gezahlt werden, auch wenn kein Gewinn erwirtschaftet wurde.

Eine zu hohe Fremdfinanzierungsquote kann somit in ungünstigen Situationen das Überleben des Unternehmens gefährden (Gefahr des Konkurses). Angenehm für die Manager ist dagegen, dass die Kreditgeber (Fremdkapitalgeber) sich i.a. nicht in die Geschäftsführung einmischen.

Eigenkapital verursacht dagegen keine (Zins-) Kosten. Die Gesellschafter (Anteilseigner, Eigenkapitalgeber) erwarten allerdings einen Gewinn und i.a. auch eine Gewinnausschüttung (Gewinnauszahlung). Wenn Verluste entstehen, muss nach Auflösung der Reserven (Rücklagen) letztlich das Eigenkapital um diesen Betrag herabgesetzt werden. Unangenehm für die Manager ist dagegen, dass die Eigenkapitalgeber i.a. versuchen, das Verhalten der Manager zu überwachen und auf die Geschäftsführung Einfluss zu nehmen.