der Lebensstandard
der Anreiz, -e
der Leistungsanreiz
die Effizienz
effizient
rechtlich
der rechtliche Rahmen
die Vorschrift, -en
der Vertrag, pl. Verträge
die Vertragsfreiheit
die Befürwortung von D.
staatliche und öffentliche Stellen
das Wachstum
das Wirtschaftswachstum
an Bedeutung gewinnen
an Bedeutung verlieren
ZUM DETAILVERSTÄNDNIS
Lesen Sie den Text noch einmal und beantworten Sie die Fragen:
1. Was versteht die Wirtschaftswissenschaft unter dem Begriff „Markt" im übertragenen abstrakten Sinn?
2. Was bedeutet „Markt" im direkten räumlichen Sinn?
3. Wodurch werden in einer Marktwirtschaft die Produktions-, Konsum-, Kauf und Verkaufsentscheidungen der Wirtschaftssubjekte koordiniert?
4. In welchem Fall würde die Rolle des Staates in einer Marktwirtschaft an Bedeutung gewinnen?
5. Kann man in einer Marktwirtschaft auf freie Märkte und Privateigentum verzichten?
6. Womit ist Privateigentum verbunden?
7. Freie Märkte und Privateigentum an den Produktionsmitteln sind für eine Marktwirtschaft unverzichtbar aber noch nicht ausreichend. Was ist sehr wichtig für eine real existierende, auf Dauer angelegte und effizient organisierte Marktwirtschaft?
8. Wessen kontinuierliche Anstrengungen sind erforderlich für eine real existierende, auf Dauer angelegte und effizient organisierte Marktwirtschaft?
9. Der individuelle Lebensstandard in Marktwirtschaften ist meist größer als in Planwirtschaften. Aus welchen Quellen? (Woher?)
Wirtschaftspolitik
Wirtschaftspolitik wird v.a. von staatlichen Stellen und von der Zentralbank durchgeführt, die die wichtigsten „Träger" der Wirtschaftspolitik sind. Sie sollen im gesamtwirtschaftlichen Interesse handeln. Oft werden auch die Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern (Gewerkschaften) und Arbeitgebern (Unternehmer-Verbände) zu den Trägern der Wirtschaftspolitik gerechnet, denn auch sie beeinflussen die gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit ihren Entscheidungen. Sie orientieren sich dabei aber vor allem an den Interessen ihrer Mitglieder. Für ein sinnvolles wirtschaftliches Handeln ist es erforderlich, dass bestimmte wirtschaftliche Instrumente eingesetzt werden können und dass bestimmte Ziele verfolgt werden. In den meisten Ländern mit Demokratie und Marktwirtschaft werden vor allem folgende Ziele der Wirtschaftspolitik verfolgt:
(1) Stabiles Preisniveau
(2) Vollbeschäftigung
(3) Ausgeglichene Zahlungsbilanz
(4) Angemessenes Wirtschaftswachstum
(5) Gerechte Einkommensverteilung
(6) Umweltschutz.
Nur die ersten drei genannten Ziele sind recht genau definiert, so dass sich entscheiden lässt, ob sie in einem Land in einer bestimmten Periode erreicht wurden oder nicht. Die anderen drei Ziele sind nicht klar definierbar, allenfalls im Sinne von „mehr ist besser", wobei diese Definition beim Ziel der gerechten Einkommensverteilung versagt.
In den real existierenden Volkswirtschaften werden die genannten Ziele - die ersten drei oder alle sechs - allenfalls vorübergehend und ausnahmsweise, nie aber dauerhaft und nie alle gleichzeitig realisiert („magisches Vieleck der Ziele"). Das liegt u.a. daran, dass einige Ziele untereinander in Konflikt stehen. Das ist z.B. der Fall bei den Zielen: 1 und 2, 1 und 4, 2 und 3, 3 und 4. Einige Ziele unterstützen sich allerdings auch gegenseitig, z.B. die Ziele 1 und 3, 1 und 5, 2 und 4, 2 und 5. Bei einigen Zielen ist es umstritten, in welcher Beziehung sie zueinander stehen, z.B. 4 und 5 oder 4 und 6. In manchen Situationen ist es auch unklar, welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen welche Ziele wie stark und wann beeinflussen. Es ist die fortdauernde Aufgabe der ökonomischen Theorie, und speziell der Theorie der Wirtschaftspolitik, diese Zusammenhänge weiter aufzuhellen.
Die Aufgabe der praktischen Wirtschaftspolitik besteht darin, sich in dem „magischen Vieleck" der wirtschaftspolitischen Ziele zurechtzufinden und diejenigen Zielkombinationen anzustreben, die erstens realisierbar und zweitens für die Bürger akzeptabel sind. Gelingt dies einer Regierung nicht, muss sie in einer Demokratie damit rechnen, dass sie abgewählt wird.
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