10.2 Gerber-Format
Zur professionellen Fertigung von
Leiterplatten, werden von den Leiterplattenherstellern verschiedene
Dateiformate verlangt. Sprint-Layout kann das Layout in das Gerber-Format
exportieren (RS274-X). Dieses Format kann von (fast) allen
Leiterplattenherstellern gelesen werden.
Um eine Leiterplatte vollständig
zu beschreiben, benötigen Sie für jeden benutzten Layer (Kupfer, Bestückung,
Lötstop) eine eigene Gerber-Datei.
Zum Exportieren des Layouts in das
Gerber-Format wählen Sie die Funktion „Gerber-Format...“ aus dem Untermenü
„Expotieren“ das Dateimenüs. Daraufhin erscheint eine Dialogbox, in der Sie
alle notwendigen Einstellungen machen könnnen.
Als erstes wählen Sie den Layer
aus, der exportiert werden soll. Immer wenn Sie hier einen anderen Layer
wählen, werden die Optionsfelder „Ausgabe spiegeln“ und „Platinenumriss“ auf
gängige Vorgaben gesetzt. Diese Vorgaben müssen aber nicht in jedem Fall
richtig sein. Bei Bedarf passen Sie diese einfach an. Sie haben folgende
Optionen zur Auswahl:
Ausgabe spiegeln
Mit dieser Option können Sie den
kompletten Layer spiegeln. Das ist meistens für die Unterseite (Lötseite) einer
Leiterplatte notwendig.
Platinenumriss
Ist diese Option gewählt, so wird,
zusätzlich zum gewählten Layer, noch der Platinenumriss als dünne Linie mit
exportiert. Diese Funktion erleichtert bei einigen Leiterplattenherstellern das
exakte Ausrichten der einzelnen Layer.
Bohrungen freistanzen
Wenn diese Option gewählt ist,
werden alle Bohrungen der Lötaugen „freigestanzt“. Dafür werden zusätzliche
Informationen in die Gerber-Datei geschrieben. Dieses „freistanzen“ ist in der
Regel völlig unnötig, da die Lötaugen sowieso aufgebohrt werden. Bitte benutzen
Sie diese Funktion nur, wenn Sie die Platine NICHT automatisch bohren lassen,
sondern die Bohrungen selbst vornehmen möchten. Ansonsten lassen Sie dieses
Feld bitte deaktiviert, weil einige Leiterplattenhersteller mit dieser Funktion
Probleme haben.
Bohrungen als Körnung
Diese
Option kann nur gewählt werden wenn auch die Option „Bohrungen freistanzen“
gewählt wurde. Es werden dann alle Bohrungen nur als kleine Körnungen
angedeutet. Das hat vor allem beim manuellen Bohren den Vorteil, dass der
Bohrer nicht so schnell verrutschen kann.
Mit einem Klick auf den
„Speichern“-Knopf kann die Gerber-Datei dann mit den gewählten Einstellungen
geschrieben werden.
Tip:
Sprechen Sie vorher mit Ihrem
Leiterplattenhersteller.
Fragen Sie ihn, welche Dateien er
von Ihnen benötigt. Welche Layer er haben möchte und ob diese gespiegelt sein
sollen oder nicht. Fragen Sie auch nach, ob der Platinenumriss
(Dimension-Layer) hilfreich ist oder nicht.
10.3 Excellon-Format
Zum automatischen Bohren von
Leiterplatten benötigen die Leiterplattenhersteller die genauen Angaben für
alle Bohrlöcher. Sprint-Layout benutzt dazu das Excellon-Format. Hier werden
alle Bohrungen komplett mit Position und Durchmesser angegeben.
Zum Exportieren der Bohrdaten
Ihres Layouts in das Excellon-Format wählen Sie die Funktion „Bohrdaten
(Excellon)...“ aus dem Untermenü „Expotieren“ das Dateimenüs.
In der Dialogbox können Sie
angeben ob Sie die Koordinaten der Bohrlöcher von der Unterseite (Lötseite)
oder von der Oberseite (Bestückungsseite) haben möchten.
Nach dem Bestätigen kann die
Excellon-Datei dann geschrieben werden.
Internes:
Es wird das metrische Zahlenformat
000.000 mit "Trailing Zeros" verwendet.
11. Software-Registrierung
Dieser
Punkt hat mit der Funktion der Software im eigentlichen Sinne nichts zu tun.
Sie können Ihre Software damit direkt bei ABACOM, dem Hersteller
dieser Software, registrieren lassen. Sie werden dann von uns bei Updates und
neuen Versionen automatisch benachrichtigt.
Zum
Registrieren wählen Sie bitte den Befehl „Registrierungsformular...“ aus dem
Menü „Registrierung“.
Achtung:
Wenn
Sie die Software direkt bei ABACOM bezogen haben, ist diese
Registrierung nicht notwendig.