ABACOM Ingenieurgesellschaft. Elementare Zeichenfunktionen (Markieren, Verschieben, Löschen). Lötaugen, Durchkontaktierungen, Bohrungen, Pads, страница 19


10.2 Gerber-Format

Zur professionellen Fertigung von Leiterplatten, werden von den Leiterplattenherstellern verschiedene Dateiformate verlangt. Sprint-Layout kann das Layout in das Gerber-Format exportieren (RS274-X). Dieses Format kann von (fast) allen Leiterplattenherstellern gelesen werden.

Um eine Leiterplatte vollständig zu beschreiben, benötigen Sie für jeden benutzten Layer  (Kupfer, Bestückung, Lötstop) eine eigene Gerber-Datei.

Zum Exportieren des Layouts in das Gerber-Format wählen Sie die Funktion „Gerber-Format...“ aus dem Untermenü „Expotieren“ das Dateimenüs. Daraufhin erscheint eine Dialogbox, in der Sie alle notwendigen Einstellungen machen könnnen.

Als erstes wählen Sie den Layer aus, der exportiert werden soll. Immer wenn Sie hier einen anderen Layer wählen, werden die Optionsfelder „Ausgabe spiegeln“ und „Platinenumriss“ auf gängige Vorgaben gesetzt. Diese Vorgaben müssen aber nicht in jedem Fall richtig sein. Bei Bedarf passen Sie diese einfach an. Sie haben folgende Optionen zur Auswahl:

Ausgabe spiegeln

Mit dieser Option können Sie den kompletten Layer spiegeln. Das ist meistens für die Unterseite (Lötseite) einer Leiterplatte notwendig.

Platinenumriss

Ist diese Option gewählt, so wird, zusätzlich zum gewählten Layer, noch der Platinenumriss als dünne Linie mit exportiert. Diese Funktion erleichtert bei einigen Leiterplattenherstellern das exakte Ausrichten der einzelnen Layer.

Bohrungen freistanzen

Wenn diese Option gewählt ist, werden alle Bohrungen der Lötaugen „freigestanzt“. Dafür werden zusätzliche Informationen in die Gerber-Datei geschrieben. Dieses „freistanzen“ ist in der Regel völlig unnötig, da die Lötaugen sowieso aufgebohrt werden. Bitte benutzen Sie diese Funktion nur, wenn Sie die Platine NICHT automatisch bohren lassen, sondern die Bohrungen selbst vornehmen möchten. Ansonsten lassen Sie dieses Feld bitte deaktiviert, weil einige Leiterplattenhersteller mit dieser Funktion Probleme haben.

Bohrungen als Körnung

Diese Option kann nur gewählt werden wenn auch die Option „Bohrungen freistanzen“ gewählt wurde. Es werden dann alle Bohrungen nur als kleine Körnungen angedeutet. Das hat vor allem beim manuellen Bohren den Vorteil, dass der Bohrer nicht so schnell verrutschen kann.

Mit einem Klick auf den „Speichern“-Knopf kann die Gerber-Datei dann mit den gewählten Einstellungen geschrieben werden.

Tip:

Sprechen Sie vorher mit Ihrem Leiterplattenhersteller.

Fragen Sie ihn, welche Dateien er von Ihnen benötigt. Welche Layer er haben möchte und ob diese gespiegelt sein sollen oder nicht. Fragen Sie auch nach, ob der Platinenumriss (Dimension-Layer) hilfreich ist oder nicht.


10.3 Excellon-Format

Zum automatischen Bohren von Leiterplatten benötigen die Leiterplattenhersteller die genauen Angaben für alle Bohrlöcher. Sprint-Layout benutzt dazu das Excellon-Format. Hier werden alle Bohrungen komplett mit Position und Durchmesser angegeben.

Zum Exportieren der Bohrdaten Ihres Layouts in das Excellon-Format wählen Sie die Funktion „Bohrdaten (Excellon)...“ aus dem Untermenü „Expotieren“ das Dateimenüs.

In der Dialogbox können Sie angeben ob Sie die Koordinaten der Bohrlöcher von der Unterseite (Lötseite) oder von der Oberseite (Bestückungsseite) haben möchten.

Nach dem Bestätigen kann die Excellon-Datei dann geschrieben werden.

Internes:

Es wird das metrische Zahlenformat 000.000 mit "Trailing Zeros" verwendet.


11. Software-Registrierung

Dieser Punkt hat mit der Funktion der Software im eigentlichen Sinne nichts zu tun. Sie können Ihre Software damit direkt bei ABACOM, dem Hersteller dieser Software, registrieren lassen. Sie werden dann von uns bei Updates und neuen Versionen automatisch benachrichtigt.

Zum Registrieren wählen Sie bitte den Befehl „Registrierungsformular...“ aus dem Menü „Registrierung“.

Achtung:

Wenn Sie die Software direkt bei ABACOM bezogen haben, ist diese Registrierung nicht notwendig.