Ausbau von Stromnetzen verträgt keine Verzögerungen. Europäischer Energiebinnenmarkt braucht einheitliche Spielregeln

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VDEW zur geplanten Beschleunigungsnovelle

09.03.2006

Ausbau von Stromnetzen verträgt keine Verzögerungen

Bundesumweltministerium will verstärkte Verkabelung durchsetzen / Infrastruktur-Planungsbeschleunigungsgesetz in der Ressortabstimmung Berlin, 9. März 2006 - "Die beabsichtigte Entlastung von Planungsverfahren für neue Stromleitungen droht zu einem Hemmschuh zu werden." Das erklärte Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, in einer Stellungnahme zum Entwurf für das Infrastruktur-Planungsbeschleunigungsgesetz. Der Text werde derzeit zwischen dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie abgestimmt. "Dabei baut das Umweltministerium zusätzliche Hürden auf, statt die Zulassungsverfahren für den dringend notwendigen Ausbau der Netze zu entschlacken", kritisierte Meller. Der Vorschlag des Bundesumweltministerium laufe insbesondere auf eine verstärkte Verlegung von Erdkabeln bei Hoch- und Höchstspannungsleitungen und damit auf höhere Kosten hinaus. "Die Verlegung von Erdkabeln ist um ein Vielfaches teurer als die Errichtung von Freileitungen. Wer ständig günstigere Netzentgelte fordert, darf nicht gleichzeitig die Investitionskosten massiv erhöhen", betonte Konstantin Staschus, Geschäftsführer des Verbandes der Netzbetreiber - VDN - beim VDEW. Die Dringlichkeit der Errichtung neuer Freileitungen zeige unter anderem die dena-Studie zur Integration der Windenergie: Bis 2015 müssen rund 850 Kilometer (km) neue Leitungen gebaut werden. Dabei sei von Freileitungen ausgegangen worden, die im Mittel 750.000 Euro je km kosten. Weitere Informationen: Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) 10115 Berlin, Robert-Koch-Platz 4 Dr. Antje Lüssenhop Tel 030/72 61 47-330/331 Fax: -339 presse@vdew.net www.strom.de VDEW: Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, vertritt die Interessen von rund 750 Stromunternehmen unterschiedlicher Größe und Organisationsformen. Sie repräsentieren 90 Prozent des deutschen Strommarktes. Der VDEW wurde 1892 gegründet und arbeitet im engen Verbund mit vier Fachverbänden. Der Branchenverband ist Berater und Vordenker in Energiefragen. Er setzt sich für die Ausgewogenheit von Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit ein.

VDEW zum EU-Grünbuch

08.03.2006

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Europäischer Energiebinnenmarkt braucht einheitliche Spielregeln

Ziel ist eine sichere, wettbewerbsfähige und nachhaltige Energieversorgung

Berlin, 8. März 2006 - "Der VDEW begrüßt die Vorlage des Grünbuchs zur EU-Energiepolitik als einen wichtigen Schritt hin zu einer ausgewogenen Energiepolitik auf europäischer Ebene." Das erklärte Dr. Eberhard Meller, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin. Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, Marktverzerrungen und Marktabschottungstendenzen wirksam zu begegnen. Europas Energiebinnenmarkt brauche einheitliche Spielregeln. Angesichts einer weltweit steigenden Energienachfrage und einem wachsenden Wettbewerb um Primärenergieträger stoße das Grünbuch daher eine längst fällige Grundsatzdebatte über eine sichere, wettbewerbsfähige und nachhaltige Energieversorgung für Europa an. Alle Aspekte und Instrumente für die zukünftige Ausgestaltung europäischer Rahmenbedingungen lägen nun auf dem Tisch - vom Energiebinnenmarkt über Energieeffizienz, Klimaschutz und Energieaußenpolitik. Der VDEW begrüßt dabei den Vorschlag der Kommission, den Beitrag aller Energieträger an einem diversifizierten Energiemix objektiv und mit Blick auf wettbewerbsfähige Energiepreise zu analysieren. Mit dem Grünbuch wird zudem eine wichtige Diskussion zur Energieaußenpolitik eingeleitet. In einer Gemeinschaft von 25 Staaten kann eine gemeinsame Energieaußenpolitik effektiver sein als eine rein nationale Politik. "Eine europäische Energiepolitik darf aber zu keinen zusätzlichen bürokratischen Strukturen in der EU führen", so Meller. Bevor über neue legislative Maßnahmen für den Energiebinnenmarkt nachgedacht werde, sollten die bestehenden vollständig umgesetzt werden und wirksam sein. Der VDEW wird das Grünbuch in den nächsten Monaten sorgfältig analysieren und die Anliegen der deutschen Strombranche intensiv gegenüber der Kommission und europäischen Stakeholdern vertreten. Weitere Informationen: Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) 10115 Berlin, Robert-Koch-Platz 4 Dr. Antje Lüssenhop Tel 030/72 61 47-330/331 Fax: -339 presse@vdew.net www.strom.de VDEW: Der Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), Berlin, vertritt die Interessen von rund 750 Stromunternehmen unterschiedlicher Größe und Organisationsformen. Sie repräsentieren 90 Prozent des deutschen Strommarktes

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